Rückblick auf erfolgreiches Turnjahr, Ausblick auf eidgenössisches Turnfest in Lausanne
An der diesjährigen Delegiertenversammlung des Turnverbands Berner Oberland (TBO) wird wiederum ein Blick auf das vergangene Turnjahr und die Erfolge, einer in die Zukunft und die bevorstehenden Events geworfen sowie wichtige organisatorischen Entscheide getroffen und Informationen weitergegeben.
Die 22. Delegiertenversammlung findet wie bereits zwei Jahre zuvor in der Aula Steffisburg statt. Die anwesenden Delegierten werden von einer unterhaltsamen musikalischen Darbietung des Harmonikaorchesters Steffisburg empfangen.
Im Anschluss begrüsst der Vorstand des TBO die 95 Anwesenden. Aufgrund der aktuellen Vakanz im Präsidium führen die drei Vorstandsmitglieder abwechslungsweise durch die wichtigsten Traktanden der Versammlung.
Zuerst wird das Wort aber zwei Personen aus der gastgebenden Gemeinde Steffisburg übergeben. Zum einen richtete der Gemeindepräsident Reto Jakob das Wort an die Anwesenden, spricht seinen Dank für deren tatkräftigen Einsatz zu Gunsten der Vereine und Gemeinschaft aus und informiert zum Bauprojekt der neuen Dreifachturnhalle in Steffisburg. Zum anderen heisst Alexandra Marti, Präsidentin des TV Steffisburg, die Versammlung willkommen und stellt den Verein kurz vor. Gegründet 1891 bietet der polysportive Turnverein den rund 600 Mitgliedern sportliche Angebote in 24 verschiedene Riegen und 12 Handballmannschaften an.
Gleich anschliessend findet die erste Abstimmung statt. Die Stimmenzählenden, das Protokoll und die Jahresberichte werden einstimmig genehmigt.
Barbara von Bergen, Chefin Breitensport des TBO, verdankt die Organisation verschiedener stattgefundener oberländischer Anlässe im vergangenen Jahr. Darunter den Jugitag in Uetendorf, die Oberländische Gerätemeisterschaft, die Berner Mannschaftsmeisterschaften Kunstturnen Frauen und die Berner Kunstturnerinnentage.
Roger Hunziker, Chef Finanzen des TBO, übernimmt das Mikrofon und erläutert die Verbandsrechnung 2023/24. Diese weist entgegen dem Budget ein positives Ergebnis aus. Grund dafür nennt Roger eine Zunahme an Jugendlichen Mitgliedern und weniger Aufwände als angenommen. In der Abstimmung wird die Rechnung einstimmig genehmigt und so dem Vorstand Décharge erteilt.
Im nächsten Traktandum informiert Frédérique Vanetti, Chefin Spitzensport des TBO, über die geplanten Statutenänderungen. Nach verschiedenster Wortmeldung aus der Versammlung wird der Antrag aus der Versammlung, das Geschäft auf die kommende Delegiertenversammlung zu verschieben. Bis dahin soll der Vorstand die geplanten Änderungen dem STV zustellen und diese auch auf die juristische Machbarkeit überprüfen lassen.
Nach einer kurzen Pause wird die Delegiertenversammlung weitergeführt und die Mutationen präsentiert. Ein- oder Austritte sowie Fusionen gibts keine auszuweisen. Einzig die Aufnahme des GETU Spiez-Einigen im TV Spiez wird erwähnt. Aktuell zählt der TBO 12’347 Turnende.
Bei den Mitarbeitenden gibt es mehrere Änderungen. So treten Hanspeter von Grünigen (Kontrollstelle) und Annamaria Berner (KUTU Frauen) zurück. Erfreulich ist die Aufnahme neuer folgender Mitarbeitenden: Andrea Steinmann (KUTU Frauen, Kampfrichterin Ausbildung), Fabienne Schmidhalter (KUTU Frauen, Kampfrichterin Wettkämpfe), Isabelle Grunder (Ressort ELKI), Marc-Roland Steinemann (Ressort Spiele/FTA).
Die Kontrollstelle mit Pia Christen und Therese Vaucher werden für drei weitere Jahre wiedergewählt. Ebenso der Vorstand, dem neu auch Barbara von Bergen in der Doppelfunktion mit der Leitung der Geschäftsstelle angehört.
Vor der längeren Pause tritt Martin Hebeisen vom Zentralvorstand STV mit einer Grussbotschaft aus Aarau auf. Auch er bedankt sich bei den zahlreichen Helfenden und spricht dem Vorstand des TBO sein Kompliment für die sehr gute Arbeit aus. 2024 haben trotz Wetterpech 18 kleinere und grössere Turnfeste schweizweit stattgefunden. Mit Blick auf 2025 stehen zwei Grossevents an. Einerseits die Gymotion in Lausanne am 11. Januar, andererseits das eidgenössische Turnfest in Lausanne. Dieses wird voller Vorfreude erwartet. Die Anmeldung für den Festumzug legt Martin den Anwesenden ans Herz und er gibt einige Informationen zum Ablauf und dem geplanten Rahmenprogramm. Ein Fest für die Turn-Schweiz steht bevor.
Nach der Pause mit Zwischenverpflegung kommt die Versammlung in den Genuss turnerischer Darbietungen der Jugend des TV Steffisburg. MUKI und Jugi zeigen ihre Nummern der diesjährigen Turnvorstellung «Spaceburg».
Unter dem Traktandum Ehrungen werden in diesem Jahr 48 Sportler:innen für ihre Podiumsplätze an Schweizermeisterschaften geehrt. Diese heissen:
Das nächste Traktandum widmet sich der kantonalen Zusammenarbeit. Barbara von Bergen stellt unter dem Motto «Wüus Zyt isch» die Idee des Turnverbands Kanton Bern (TKB) vor. Dieser soll die bestehenden regionalen Teilverbände nicht ersetzen, sondern in Form eines Dachverbands ergänzen. Ziel ist es, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Das Organigramm wird per Ende 2027 mit Namen ausgefüllt und in der Vision ist ein KTF im Wankdorf 2030 der Startschuss für den TKB.
Für die Vorstellung des Budgets erhält Roger Hunziker nochmals das Wort. Der budgetierte Verlust wird einstimmig genehmigt.
Weiter werden Mitarbeitende für ihre langjährigen Dienste im Namen des TBO geehrt.
Ein weiteres erfreuliches Traktandum folgt gleich im Anschluss. In der Laudation von Andrea Kammer wird die langjährige Ressortchefin Gymnastik / Aerobic Arlette Schilt unter Applaus zum neuen TBO Ehrenmitglied ernennt.
Den Abschluss der diesjährigen Versammlung macht Remo Brechbühl, Präsident des Kunstturnverbands Kanton Bern (KKB). Er informiert zum aktuellen Stand des Baus des neuen Turnzentrums in Biel. Weiter animiert er die Anwesenden die Räumlichkeiten zukünftig rege zu nützen und für Sondertrainings, Trainingsweekends oder Veranstaltungen zu buchen.
Die 22. Delegiertenversammlung endet auch in diesem Jahr bei einem geselligen Apéro und angeregten und freundschaftlichen Gesprächen unter den Anwesenden.
Ein kurzer Rückblick nach Amsterdam wurde gemacht.